top of page

Rebreather Tauchen – Die Revolution unter Wasser


Das Rebreather-Tauchen hat in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Besonders erfahrene Taucher, die längere und leisere Tauchgänge erleben möchten, setzen auf diese Technologie. Doch was genau ist ein Rebreather? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und was sollte man beachten, wenn man das Rebreather-Tauchen erlernen möchte?


Was ist ein Rebreather?

Ein Rebreather ist ein geschlossenes oder halbgeschlossenes Kreislaufgerät, das das ausgeatmete Atemgas wiederverwendet. Anstatt die verbrauchte Luft wie beim klassischen offenen System (OC – Open Circuit) ins Wasser abzugeben, wird das CO2 herausgefiltert und Sauerstoff nach Bedarf hinzugefügt. Dadurch kann das Atemgas effizient genutzt werden.


JJ Taucher im SEE

Vorteile des Rebreather-Tauchens

  1. Längere Tauchzeiten – Da das Gas effizienter genutzt wird, können längere Tauchgänge durchgeführt werden.

  2. Weniger Gasverbrauch – Ideal für tiefere Tauchgänge, bei denen große Mengen Atemgas benötigt würden.

  3. Kaum Geräusche – Ein großer Vorteil für Naturbeobachtungen, da keine störenden Blasen entstehen.

  4. Weniger Dekompressionspflichtige Stopps – Durch das konstante Atemgasgemisch kann die Dekompressionszeit verringert werden.

  5. Bessere Tarierung – Da sich keine Gasblasen entwickeln, bleibt der Taucher stabiler.


Nachteile des Rebreather-Tauchens

  1. Höhere Anschaffungskosten – Ein Rebreather ist deutlich teurer als ein klassisches Tauchgerät.

  2. Aufwendigere Wartung – Nach jedem Tauchgang müssen Scrubber (CO2-Filter) gewechselt und das System gründlich gereinigt werden.

  3. Komplexere Technik – Die Bedienung erfordert ein tiefgehendes Wissen über Gasmanagement und Notfallmaßnahmen.

  4. Gefahrenpotenzial – Bei falscher Handhabung können Sauerstofftoxizität oder CO2-Vergiftungen auftreten.

  5. Spezielle Ausbildung erforderlich – Ohne fundierte Schulung ist das Tauchen mit einem Rebreather nicht sicher.

Wie lernt man das Rebreather-Tauchen?

Da das Tauchen mit einem Rebreather deutlich komplexer ist als mit einem normalen Tauchgerät, ist eine spezielle Ausbildung notwendig. Diese besteht in der Regel aus:

  1. Theoretischer Schulung – Grundlagen der Gasphysik, Sauerstoffmanagement und Notfallprozeduren.

  2. Pool- oder flache Wasserübungen – Erste Handhabung des Geräts in einer sicheren Umgebung.

  3. Praktische Tauchgänge – Unter Anleitung eines erfahrenen Trainers werden Tauchgänge durchgeführt.

  4. Zertifizierung – Nach Abschluss des Kurses erhält man eine Rebreather-Zertifizierung von Organisationen wie PADI, IANTD oder TDI.

Worauf sollte man beim Rebreather-Tauchen achten?

  • Regelmäßige Wartung des Geräts – Ein gut gewarteter Rebreather ist essenziell für die Sicherheit.

  • Gründliche Tauchgangsplanung – Besonders in Bezug auf Notfallverfahren und Sauerstoffmanagement.

  • Langsame Eingewöhnung – Gerade für erfahrene Open-Circuit-Taucher kann der Umstieg eine Herausforderung sein.

  • Kenntnis der Notfallmaßnahmen – Da Fehler schwerwiegende Folgen haben können, müssen diese intensiv geübt werden.

  • Buddy-System beibehalten – Auch wenn man mit einem Rebreather länger tauchen kann, ist eine zuverlässige Tauchbegleitung wichtig.


    Rebreather Taucher im Meer

Fazit

Das Rebreather-Tauchen eröffnet faszinierende neue Möglichkeiten für Taucher, die ihre Unterwassererlebnisse intensivieren möchten. Die Vorteile wie längere Tauchzeiten und geräuschloses Tauchen sind besonders für fortgeschrittene Taucher verlockend. Allerdings sind die höheren Kosten, der erhöhte Wartungsaufwand und die komplexe Handhabung nicht zu unterschätzen. Mit einer guten Ausbildung und regelmäßiger Übung kann das Tauchen mit einem Rebreather jedoch eine lohnende Erfahrung sein.

Comentários


bottom of page